NICHT VERGESSEN:
Am 17. November ist Wahltag: Marionna Schlatter in den Ständerat!

Freitag, 12. September 2014

keinegrenzeseebach - argumente gegen die hetze der scheinargumentierer


Temporäre Wohnsiedlung für Asylsuchende in Leutschenbach 
"Im Sommer/Herbst 2012 errichtet die Fachorganisation AOZ in Zusammenarbeit mit dem Amt für Hochbauten und der Liegenschaftenverwaltung der Stadt Zürich auf dem städtischen Areal Zihlacker an der Frohbühlstrasse in Zürich Seebach eine temporäre Wohnsiedlung."
aber die 'wohnsiedlung' steht noch immer nicht. "Seebacher wehren sich gegen Asylzentrum" titelte der Tagi rasch anfang mai 2012. seebacher? in der IG-frohbühl haben sich 'besorgte anwohnerInnen' zusammengeschlossen. besorgt? auf Tele Top kann man sich anhören, was sorgen bereitet: die 'asylanten' könnten mit ihrer anwesenheit die preise für das wohneigentum ins wanken bringen und die hunde quälen! unterstützt wird der 'kampf' der IG von SVP und FDP.
daraus tropft braun und zäh der fremdenhass und schickt sich an, frust und ressentiments einer quartierbevölkerung zu tränken, die unter fluglärm, autobahn, KVA und den wachstumsschmerzen eines gefräsigen neubaubooms am stadtrand leidet. mit den arrivierten spiessern der IG frohbühl und ihren politischen verbündeten gegen das fremde kämpfen, das lenkt ab von problemen, denen gegenüber man sich machtlos fühlt. so einfach...

so einfach nicht! keinegrenzeseebach ist eine antirassistische gruppe in zürich, die sich in bisher vier flugblättern an die quartierbevölkerung richtet. mit einfach, klar und verständlich formulierten argumenten tritt keinegrenzeseebach an, den braunen sumpf der scheinargumentierer trocken zu legen.

wir publizieren hier gerne den kurzen text zum selbstverständnis der gruppe und ihre flugblätter:
keinegrenzeseebach ist eine antirassistische Gruppe in Zürich. Wir wehren uns gegen fremdenfeindliche Migrationspolitik und deren mediale Aufbereitung. Initiativen und Bürgeraktionen wie in Bettwil, Bremgarten oder Zürich-Seebach treten wir entgegen. In Zürich-Seebach wird seit nunmehr zwei Jahren mit juristischen Mitteln ein Container-Asylzentrum verhindert.
keinegrenzeseebach verteidigt das aktuelle System der Asylzentren nicht. Diese Lagerpolitik der Migrationsbehörden bedeutet unter anderem auch Abschottung von MigrantInnen/Flüchtlingen vom Rest der Bevölkerung und heizt die Fremdenfeindlichkeit zusätzlich an.
keinegrenzeseebach will antirassistische Positionen öffentlich sichtbar machen. Wir entwerfen kurze Texte und verteilen die Flugblätter in Zürich-Seebach. 
Bisher erschienen sind:
  1. Kriminell! Wie bitte?
  2. Seebach verslumt? Aber nicht doch: Es boomt!
  3. «Integration!» – gaats no?
  4. «Es können doch nicht alle kommen!» Was für eine herrliche Plattitüde

Montag, 8. September 2014

JA zur EINHEITSKASSE! statt kranker wettbewerb: 1 gesunde kasse, viele gesündere patientInnen

Von Kaspar Bütikofer,
Kantonsrat AL

Mit der Einheitskasse gegen die Prämienexplosion

In der Gesundheitsversorgung findet ein Pseudo-Markt statt und die Gesundheitskosten laufen aus dem Ruder. Die medizinischen Fachpersonen bestimmen Angebot und Nachfrage in einem. Diese Konstellation heizt die Kosten enorm an. Es gibt keinen Akteur, der regulierend einwirkt. Die Konsequenzen kriegen die Prämienzahlerinnen und -zahler direkt zu spüren: Die Krankenkassenprämien steigen und steigen und steigen. [weiterlesen]

Samstag, 6. September 2014

kultur im kaff im KAFF

...wobei das 'kaff' keines mehr ist. affoltern ist dem kaff entwachsen, grössenmässig, aber auch kulturell. beteiligt an dieser emanzipation sind nebst dem GZ Affoltern, das schon vor den baggern in der kulturwüste am baggern war das KuBaA - und neu das zehntenhaus.
die häuser sind aber auch nur hüllen, die muss man füllen. das tut im KuBaA seit einiger zeit der Kulturklub Affoltern mit immer wieder spannend neuem für erwachsene und kinder, für laut und leise, sirup, bier und bloody mary. jetzt ist der klub den kinderschuhen entwachsen und gibt sich eine neue form, einen neuen namen und bald auch ein neues logo. logo.
wir drucken hier gerne die mitteilung ab, mit welcher der club...ähm...das KAFF... über sich und sein neues programm informiert:

Nach einer längeren Sommerpause starten wir mit den nächsten Kulturveranstaltungen im Kulturbahnhof Affoltern KuBaA. Zuerst noch eine Information in eigener Sache. 

Am 22. Mai 2014 haben die aktiven Mitglieder des Kulturklub Affoltern einen Verein gegründet mit dem neuen Namen KAFF - Kultur Zürich-Affoltern. Der Name ist nicht Programm sondern ist mit einem Augenzwinkern und einer Portion Selbstironie zu verstehen.

Mit der Vereinsgründung erhoffen wir uns mehr Menschen anzusprechen und hoffentlich auch zahlreiche Mitglieder zu gewinnen, die unser Anliegen mittragen. Nicht zuletzt erhoffen wir uns auch mehr finanzielle Ressourcen über Mitgliederbeiträge und Anfragen bei Stiftungen und Fonds zu erhalten.

In den nächsten Monaten werden wir Dich/Sie für einen Beitritt in unseren Verein anfragen und freuen uns, über Deine/Ihre Unterstützung.

Die nächsten Kulturveranstaltungen organisieren wir noch unter unserem bisherigen Namen, bis wir ein neues Logo entwickelt haben. Hier die nächsten Veranstaltungen:


Donnerstag, 18. September 2014, 19.00 Uhr
Bar du Nord mit Andrea, Andi und Puffi - Eine gute Möglichkeit neue Leute kennen zu lernen und alte Bekannte zu treffen. Geniessen sie die schönste Bar in Zürich Nord!

Freitag, 19. September 2014, 20.00 Uhr (Bar ab 19.00 Uhr)
"Die Lufthunde" mit Ueli Bichsel und Marcel Joller Kunz
Die beiden sind bekannt in der Schweizer Kleintheaterszene. Ueli Bichsel spielt seine Stücke regelmässig am Theaterspektakel. Bekannt sind beide auch vom legendären "Zirkus Theater Federlos". - Im KuBaA spielen sie einen Ausschnitt aus ihrem Programm. Ueli Bichsel dankt damit dem Quartier, dass er das Zehntenhaus für sein letztes Programm als Proberaum nutzen durfte. -  Eintritt gratis, Kollekte

Sonntag, 28. September 2014, 11.00 Uhr (Türöffnung 10.30 Uhr)
Disco Pirata mit Gustavo Nanez - für Kinder ab 5 Jahren

Er erzählt und besingt darin die abenteuerliche Geschichte des letzten Piraten vom Zürichsee.
Ein bunter musikalischer Stilmix aus traditionellen Schwiizerörgeliklängen und dem dumpfen Bass einer Rockgitarre. Ein wilder Spass für Gross und Klein! - Eintritt frei, Kollekte

Donnerstag, 16. Oktober 2014, 19.00 Uhr
Bar du Nord, dieses Mal mit Marcel - Eine gute Möglichkeit neue Leute kennen zu lernen und alte Bekannte zu treffen. Geniessen sie die schönste Bar in Zürich Nord!

Samstag, 15. November 2014, 20.00 Uhr (Bar ab 19.00 Uhr)
Recyklang - Rockkonzert
An diesem Abend bringen die Recyklang ein weiteres Mal das KuBaA zum kochen. Die Bandmitglieder sind zwar nicht mehr ganz jung aber mit ihrer Spielfreude und dem tollen Sound aus den den wilden 60er Jahren werden ihre Konzerte immer zu einer grossartigen Party.
Eintritt Fr. 25.-

Donnerstag, 20. November 2014, 19.00 Uhr
Bar du Nord mit Andrea, Andi und Puffi - Eine gute Möglichkeit neue Leute kennen zu lernen und alte Bekannte zu treffen. Geniessen sie die schönste Bar in Zürich Nord!

Samstag, 22. November 2014, 20.00 Uhr (Bar ab 19.00 Uhr)
Krüsimüsi - Musikcabaret - Eintritt Fr. 20.-

Freitag, 12. Dezember 2014, 20.00 Uhr (19.00 Uhr)
Film im KuBaA (Titel noch offen)

Donnerstag, 18. Dezember 2014, 19.00 Uhr
Bar du Nord mit Andrea, Andi und Puffi - Eine gute Möglichkeit neue Leute kennen zu lernen und alte Bekannte zu treffen. Geniessen sie die schönste Bar in Zürich Nord!

(mehr infos zum KAFF: bei esther weibel - es.weibel[AT]bluewin.ch
~~~

und noch ein nachtrag: am 13.9. das KuBaA-hausfest!

Dienstag, 2. September 2014

tagesschulversuch im schulhaus blumenfeld ab 2016

...der nächste schritt?
bis 2025 will das schuldepartement flächendeckend tagesschulen betreiben. heute hat es über die pilotversuche mit tagesschulen in den nächsten jahren informiert.
umgesetzt werden in sieben schulhäusern tagesschulversuche nahe dem von der FDP vorgeschlagenen modell tagesschule light, bei dem es mehr um struktur und sparen (längerfristig bis 40 millionen pro jahr) als inhalt und betreuungsqualität (integration, chancengleichheit) geht. die SP hat ein anderes modell vorgeschlagen, das jetzt auf dem abstellgeleise steht.
im schulkreis glattel wird es zusätzlich zur bestehenden und gut (ein)geführten tagesschule staudenbühl in den neuen schulhäusern blumenfeld (das 2016 die barackenschule ruggächer ersetzt) und schauenberg (bau/bezug noch offen) tagesschulversuche geben. beide schulhäuser liegen im quartier affoltern. 

auch wenn wir den modellvarianten der spar-tagesschule der FDP aus verschiedenen gründen kritisch gegenüber stehen: für die kinder und die eltern bedeutet sie gegenüber der bestehenden organisation der beschulung eine deutliche verbesserung. der schultag wird einheitlicher, die struktur klarer, das soziale leben in der schule kohärenter, die unnötig langen mittagspausen fallen weg, die zeit im hort nach der schule wird länger und damit für die kinder besser spiel- und für das hortpersonal planbar. die mitarbeiterInnen der schule (lehr- und betreuungspersonal) werden zusammen und stärker in diesen ablauf eingebunden, was zu anpassungen in stellenbeschrieben und berufsbildern führen wird. wir wollen ganz klar das wohl der kinder im lebensraum schule ins zentrum und vor partikulärinteressen stellen. 

wir stellen hier die information für eltern und schülerInnen des im bau befindlichen schulhaus blumenfeld in affoltern vor, die einen einblick in die künftigen organisatorischen schritte bis zur verwirklichung des pilotprojekts tagesschule blumenfeld gibt. eltern schätzen es, wie in diesem fall rasch und umfassend informiert zu werden. 



medienschau zur vorstellung des pilotprojekts

bericht im regionaljournal

bedenken der Kerngruppe Affoltern über die schulraumplanung in affoltern

die Kerngruppe Affoltern hat an alle parteien im zürcher kreis 11 eine erklärung verschickt, in der sie ihre bedenken über die schulraumplanung in affoltern zum ausdruck bringt. kurz zusammengefasst:  affoltern boomt, aber die schulraumplanung hinkt hinterher, aus platzmangel werden kindergärten in quartierräume verteilt und primarschülerInnen in pavillonschulen unterrichtet. das neue primarschulhaus kann erst 2016 bezogen werden und ab 2020 fehlen auch plätze für die oberstufe.

wir freuen uns, dass die Kerngruppe Affoltern den von der ALzürinord lancierte vorschlag eines vollausbaus blumenfeld aufnimmt und in klaren worten festhält:
"Wir sind überzeugt, dass rasch geplant, entschieden und gehandelt werden muss und nicht erst in ein paar Jahren, denn auch Erweiterungen von Schulhäusern beanspruchen viel Zeit."
auf grund unserer erfahrungen mit der schulhausplanung und der entwicklung im quartier ist die ALzürinord der ansicht, dass ein vollausbau blumenfeld oder eine erweiterung käferholz unverzüglich umgesetzt werden muss - und dennoch zu spät kommen wird. ab 2016 könnten rochaden vom isengrind ins blumenfeld und vom riedenhalden ins isengrind platz für mehr oberstufenschülerInnen im riedenhalden schaffen - primarschülerInnen würden verschoben... suboptimal, wie man so sagt, aber eine andere lösung ist wohl nicht mehr hin zu kriegen.

Montag, 1. September 2014

freie schulen? von wegen! junge SVP ruft zum denunziantentum auf.


freie schulen! das war doch mal ein postulat der linken und fortschrittlichen kräfte in unserem land: zusammen einen schritt vorwärts tun, raus aus dem reduit, den kopf durchlüften und auf zu neuen ufern!

am wochenende hat die junge SVP versucht, sich des slogans zu bemächtigen - ein weiteres feld im kampf um definitionsmacht und deutungshoheit, um die herzen und köpfe der menschen. gerade im bereich schule und bildung toben schlachten: schweizer- statt hochdeutsch, pidgin statt französisch, separation statt integration, tagesschule light statt qualität, kostenüberwälzung und privatiserung.
während technokraten bundesordner mit papierfluten zum lehrplan 21 füllen, während linke sich gähnend von der bildungspolitik verabschieden, meldet sich die reaktion lautstark und mit üblen braunen methoden zu wort.
witzeln, auslachen, spotten, das ist immer eine gute erste reaktion (siehe unten). wir werden aber nicht darum herum kommen, als linke und gemeinsam auch mit bürgerlich-liberalen kräften diesen mit nazimethoden garnierten angriffen paroli zu bieten. nicht nur dagegen, sondern darüber hinaus: in dem wir uns der frage von form und inhalt von bildung auf allen stufen wieder kreativ bemächtigen - als bürgerInen, lehrerInnen und eltern in schulpflegen und elternräten, in professionellen gremien und vor, an und hinter der urne - und dabei auch in unserem alltag aktiv sind und kreativen und offenen lehrerInnen den rücken stärken. lassen wir von uns hören!
für freie schulen!

die jungen grünen haben rasch mit einer homepage reagiert und titeln fragend "Erde bald wieder eine Scheibe". die sinnige illustration: lehrerInnen, welche über den tellerrand hinaus segeln, werden vom bösen drachen gefressen...oder bläst sie der böse anian lieb vom rand?


ein screenshot der denunziations-homepage der JSVP (1.9.2014-09:00) lässt darauf schliessen, dass der spiritus rector der mit nazimethoden operierenden homepage schon in seiner schulzeit mit anderem als mit orthographie beschäftigt war. mit denunzieren vielleicht? und ob er und seine gesinnungsgenossen dabei ebenso viele fehler machen wie beim schreiben?


Sonntag, 31. August 2014

Bericht von der Wohnsuch-Expedition in Zürich Nord und Opfikon vom Samstag, 30. August 2014

unterwegs zwischen den städten auf der suche nach günstigem 
wohnraum - unter kundiger führung von catherine rutherfoord,
alt-gemeinderäten der AL zürich
von res marti übernehmen wir gerne folgenden bericht über die wohnsuch-expedition vom letzten samstag. danke, res!

Das Wetter war gütig und wir haben mit einer sehr interessierten Truppe eine sehr spannende Tour durch das Leutschenbach- und Glattpark-Quartier gemacht.
Wir haben von "mehr als wohnen" über "Leutschentower" bis zu "The Metropolitans" das ganze Spektrum des aktuellen Wohnungsbaus betrachtet und uns dabei stetig die Frage gestellt, was würde hier stehen, wenn das PBG schon vor 10 Jahren geändert worden wäre, was wäre anderes. Insbesondere die beiden letztgenannten wären wohl besser durchmischt und damit ein Mehrwert für das Quartier.
Zum Abschluss haben wir im Glattpark bei einem Picknick weiter über Wohnbau und Stadtentwicklung diskutiert. Die mobile Ballonstation kam sowohl bei den Asylunterkünften am Leutschenpark, als auch bei den Teilnehmern des Kindertriathlons am Glattparksee sehr gut an.
Ein Journalist von Züri Nord / Stadtanzeiger Opfikon war die ganzen 3 Stunden dabei und wird sicher etwas berichten.

der bericht im lokalinfo Zürich Nord wird ab nächstem mittwoch hier zu finden sein. online findet man die ausgabe des Stadt-Anzeiger - leider mit zweiwöchiger verspätung - hier.

mehr bilder von der expedition finden sich hier.



Samstag, 30. August 2014

bericht von lokalinfo Zürich Nord: AL-interpellation zur schulraumplanung dringend

«Die Schulraumplanung ist dringend» titelt Zürich Nord in seiner ausgabe vom 28. august 2014 (s. 9) und weist im artikel auf die interpellation von AL und GLP zum thema hin - und bezieht sich dabei auch auf einen eintrag in diesem blog. der gemeinderat hat die interpellation an seiner sitzung vom 20. august als deinglich erklärt.

artikel im Zürich Nord, ausgabe vom 28. august 2014

wir posten hier gerne noch einmal den link auf die gallerie mit bildern der condecta-container, in welchen ein teil der schülerInnen der barackenschule ruggächer seit den sommerferien 2014 beschult werden. daselbst findet sich auch ein prospekt der firma condecta und der lageplan der container in affoltern. auf dass man sich selber ein bild mache...
die rohen blechkisten sind weder sommers noch winters gemütlich - vor allem, wenn sie innen nicht entsprechend ausgekleidet sind. ja, doch, condecta würde das anbieten...

Freitag, 29. August 2014

mitten im leben: das quartier!

gerne weisen wir hier auf ein cooles projekt mitten im boomenden affoltern hin: "ZEHNTENHAUS - STRASSE 8 - Atelier Werkstatt Aktionsraum - Ein Projekt des Quartiervereins Affoltern". 
das alten zehnten-haus steht der bevölkerung von affoltern für eine zwischennutzung zur verfügung. die schön gestaltete seite informiert über vergangenheit und zukunft des historischen ortes. und wer weitere ideen hat und diese im zehntenhaus verwirklichen möchte, kann sich an kurt graf, delegierter des QV affoltern, wenden: kurt-graf@buewin.ch/Mobile 079 173 83 39.

im alten...


...entsteht neues (projekt)

Donnerstag, 21. August 2014

der gemeinderat hat die interpellation von AL und GLP zur schulraumplanung als dringlich erklärt

an seiner sitzung vom 20.8.2014 hat der gemeinderat der stadt zürich die interpellation von AL und GLP mit fragen zur schulraumplanung der oberstufe in züri-nord als dringlich erklärt. 94 mitglieder wollen vom stadtrat die fragen innert monatsfrist beantwortet haben. der stadträtlichen antwort wird anschliessend im gemeinderat eine debatte zum thema folgen.

die gemeinderäte der AL andreas kirstein (im GR für züri-nord) und der GLP, isabel garcia, haben in ihrer interpellation vom 21. mai 2014 eine reihe von fragen zur schulraumplanung im schulkreis glattal gestellt. angesichts der entwicklung in züri-nord ist ihre beantwortung dringend.
vor allem die quartiere affoltern und seebach sind in den letzten jahren schnell und stark gewachsen. gebaut wurden vor allem familienwohnungen. und familien sind gekommen - vor allem solche mit noch kleinen kindern. bald schon reichte der platz in den kindergärten und den primarschulhäusern nicht mehr. in den siedlungen mussten räume für kindergärten gemietet werden, bestehende schulhäuser wurden mit baracken ergänzt. in affoltern wurde mit der schule ruggächer gar ein ganzes baracken-schulhaus aufgestellt, weil die schulraumplanung der stadt versagt hat. aber auch dieses schulhaus ist nach verschiedenen erweiterungen zu klein geworden und musste im sommer mit containern (lokalinfo, S7) ergänzt werden -  der stadt sind die  züri-modular-baracken ausgegangen...
kinder werden älter, wir alle wissen das... nun ist also bald damit zu rechnen, dass die bestehenden oberstufenschulhäuser die vielen schülerInnen nicht mehr aufnehmen können. aber oberstufenschulhäuser sind nicht geplant. die schulraumplanerInnen des schuldepartements hoffen, dass es irgendwie dann schon gehen wird. hoffen sie, dass die kinder doch nicht älter werden? oder kommen vielleicht alle schülerInnen, die in züri-nord keinen platz finden, ins gymi? damit ist wohl kaum zu rechnen, auch wenn die gymiquote im norden zürichs im verhältnis zu anderen stadtteilen signifikant kleiner ist und durch den neuen bevölkerungsmix wachsen könnte.
eine lösung für den wachsenden platzbedarf wäre die erweiterung des oberstufenschulhauses käferholz. eine weitere der vollausbau des neuen schulhauses blumenfeld zu einem grossen primarschulhaus und die nutzung des in der nähe gelegenen riedenhalten als reines oberstufenschulhaus. danach fragen andreas kirstein, isabel garcie und weitere mitglieder des gemeincderates in ihrer interpellation den stadtrat. und nachdem die beiden FDP-gemeinderäte pflüger und hause ihr postulat zum ausbau des käferholz überraschend zurückzogen, hat andreas kirstein verlangt, die interpellation von AL und GLP als dringlich zu erklären. angesichts der planungs- und bauzeiten für schulhäuser muss rasch geplant, entschieden und gehandelt werden.

wir von der AL setzen uns dafür ein, dass auch in aussen- und neubauquartieren die infrastruktur stimmt. schule und öffentlicher verkehr stehen dabei an erster stelle!

Samstag, 16. August 2014

Wohnsuch-Expedition in Zürich Nord und Opfikon

Im Gebiet Leutschenbach und Glattpark machen wir uns mit unseren ExpeditionsleiterInnen Catherine Rutherfoord (AL) und Res Marti (Kantonsrat Grüne) mit Glattalbahn und zu Fuss auf die Suche nach guten und bezahlbaren Wohnungen.
Samstag, 30. August, 15 Uhr 
Treffpunkt/Besammlung: Bahnhof Oerlikon Süd (beim Swisshôtel).
Bitte ÖV-Abos mitnehmen.
Abschluss mit Pic Nic und Diskussion im Glattpark.


Mittwoch, 16. Juli 2014

Montag, 2. Juni 2014

"Dialog Oerlikon" vom donnerstag, 19.6.14: informationsveranstaltung über die schulsituation in zürinord

an der nächsten veranstaltung Dialog Oerlikon der WerkStadt Oerlikon wird die kreisschulpflege glattal über die schulsituation in zürinord und die schulraumplanung informieren.
die ALzürinord begrüsst diese möglichkeit für die eltern, ihre fragen und bedenken gleich an die richtige adresse formulieren zu können. wir haben deshalb an die uns bekannten elternrätinnen und elternräte der primarschulhäuser im kreis 11 einen brief verschickt und sie eingeladen, diese veranstaltung von Dialog Oerlikon zu besuchen - denn nur gemeinsam können wir ein weiteres planungsdebakel verhindern, wie wir es aus affoltern kennen.

Dialog Oerlikon, Donnerstag, 19. Juni, 18 Uhr, Restaurant City Port beim Bahnhof Oerlikon

die veranstaltung wird vom verein WerkStadt Oerlikon organisiert.

eine zusammenstellung von artikeln aus der lokalzeitung Zürich Nord, politischen vorstössen und einschätzungen zum thema finden sie HIER.


Freitag, 23. Mai 2014

Barbara Fotsch als Schulpräsidentin für Schwamendingen: 2. Wahlgang am 6. Juli – Jede Stimme zählt!

2. Wahlgang 6. Juli – Jede Stimme zählt!


für das präsidium der kreisschulpflege schwamendingen haben sich barbara fotsch, SP, und der von der SVP portierte schein-parteilose peter blumer beworben. 
barbara fotsch hat im ersten wahlgang mehr stimmen gemacht als blumer, das absolute mehr aber knapp verfehlt. da am 6. juli keine sachthemen zur abstimmung kommen, wird die mobilisierung an die urne schwieriger. deshalb trotzdem unbedingt wählen gehen!
wir sind überzeugt, dass ein quartier wie schwamendingen eine frau wie barbara fotsch an der spitze der schulpflege braucht! die AL hat schon für den ersten wahlgang beschlossen, barbara fotsch in ihrem wahlkampf zu unterstützen - und das bleibt auch so!

Sonntag, 18. Mai 2014

haben lügen kurze beine - ohne punkt und komma: die erklärung der SP zum JA zu den baracken

nun, es ist schon scheusslich...oder auch schäusslich (barackendeutsch...), wenn man den abstimmungssieg, den man schon nur mit gezinkten karten erreichen konnte, auch noch mit gedehnter wahrheit garniert abfeiern muss.

wir zitieren hier aus der erklärung der SP der stadt zürich (einer partei, die auch im lehrpersonenmittelstand grast) zum ergebnis der abstimmung über den -wie wir das nennen- 50-millionen-blanko-check für den schulbarackenbau.
die kommentare stehen gleich im text:

MEHR FLEXIBILITÄT BEI DER SCHULRAUMPLANUNG
Die SP freut sich über das deutliche Ja der Stadtzürcher Stimmbevölkerung zum Rahmenkredit für Schulpavillons, den die SP durch einen Vorstoss im Gemeinderat angeregt hatte.
SchülerInnen und Schüler, Lehrer und LehrerInnen freuen sich über diesen Entscheid ja gar nicht. Und auch die Eltern nicht. Und nicht die Hauswarte in den Schulen. Aber die hat die SP offensichtlich nicht gefragt. Meint sie auch so zu wissen, was richtig ist?
Dieser Entscheid ermöglicht es dem Stadtrat flexibel und kurzfristig auf zusätzlichen Raumbedarf in den bestehenden Schulanlagen zu reagieren.
So atemlos und kurzfristig, dass man sich neben der Schulhausqualität auch die Kommas sparen kann...Die sogenannten „Züri Modular“-Pavillons sind bei Schülerinnen und Schülern sowie Lehr- und Betreuungskräften beliebt
Ach ja? Woher wollt ihr das denn nun schon wieder erfahren haben? Als Eltern und Schulpfleger wissen (SIC!) wir ganz was anderes: die Dinger sind verhasst! Fragt doch mal eure WählerInnen-Basis - und macht nicht diesen Deal: auf Kosten der SchülerInnen mit der Sparfraktion (Baracken reichen doch allemal!) Lauber und Odermatt den Rücken frei halten! Und zur Rechtfertigung Behauptungen aufstellen, die nicht wahr sind - was wir dann 'lügen' nennen...  und entlasten vor allem die Schulen in den Wachstumsgebieten der Stadt.
Wen genau 'entlasten' sie? Wer sind 'die Schulen'? Und worin besteht diese 'Entlastung'?
In Affoltern z.B. 'entlasten' sie Kinder während ihrer ganzen Zeit in Kindergarten, Unterstufe und Mittelstufe vom Singsaal, der Schulküche, Werkstätten, Gruppenräumen, gedecktem Pausenplatz und einer richtigen Turnhalle. Tag für Tag. Woche für Woche. Schuljahr für Schuljahr. Welche Entlastung!!! Während 8 Jahren!! Im Sommer ein Brutkasten, im Winter ein Kühlschrank und täglich deine Dosis Formaldehyd...Darüber hinaus ist aber klar, dass es weiterhin einer sorgfältigen Schulraumplanung und eines Ausbaus der Schulinfrastruktur bedarf
Oh...'weiterhin' - wann konnte man in Zürich letztmals von einer Schulraumplanung reden? Und 'sorgfältig' bleibt wohl noch länger aussen vor. Aktuell zeigt sich der Pfusch im Blumenfeld, das 10 Jahre zu spät kommt und im Nicht der Planung für die Oberstufe in Zürich Nord und für Schule und Siedlung im Leutschenbach. Und auf der anderen Seite der Stadt von Leimbach über bis Altstetten.Denn Zürichs Schulen brauchen beides: Schulhäuser, wo die Stadt langfristig wächst, aber auch gute Provisorien, wo kurzfristig Schulraum benötigt wird.
Aber vor allem ein Drittes, das aber an erster Stelle stehen muss: eine Regierung, die nicht in Leuchttrumprojekten deliriert, sondern in die Zukunft investiert und den Kindern derer, die sie mit der Worthülse 'Familienfreundliche Stadt' angelockt hat, angemessenen Schul- und Betreuungsraum bietet. Und nicht Baracken! Das wäre Politik!
Weitere Auskünfte
Schulhauspavillons
  • Jean-Daniel Strub – Gemeinderat SP 7 und 8 – 079 638 75 62
  • Andrea Nüssli-Danuser – Gemeinderätin SP 10 – 079 510 44 82
Ja, ruf den Jean-Daniel und die Andrea doch einfach an! Und warum nicht gleich auch nach der Tagesschule für deine Tochter, deinen Sohn, deinen Enkel, deine Enkelin fragen? Die echte Tagesschule, Jean-Daniel, nicht die fake Light-Version, Andrea!

Jetzt Schulhäuser bauen – Pavillonbefürworter in der Pflicht

Die Zürcherinnen und Zürcher haben erwartungsgemäss dem 50-Millionen-Rahmenkredit für den Bau von Schulpavillons zugestimmt. Die AL Zürich bedauert diesen Entscheid. Der Gemeinderat hat heute einen wesentlichen Teil der Kontrolle über die Schulhausplanung verloren. Dies ist gravierend, weil der Stadtrat bis heute keine Bereitschaft gezeigt hat, die Planung der in den nächsten zehn Jahren benötigten Schulhäuser mit der erforderlichen Dringlichkeit an die Hand zu nehmen.

Zürich braucht bis 2025 fünf weitere Schulhäuser 

Um adäquaten Schul- und Betreuungsraum für die stark wachsende Zahl der Schülerinnen und Schüler verfügbar zu machen, müssen nicht nur die schon in Bau befindlichen oder in der Planung fortgeschrittenen Schulbauten realisiert werden. Zusätzlich sind zwischen 2020 und 2025 in den Entwicklungsgebieten Manegg, Letzi/Zollfreilager, Leutschenbach/Thurgauerstrasse und Zürich- West je ein Primarschulhaus und in Zürich- Nord ein Oberstufenschulhaus bereitzustellen. Da zwischen Planungsbeginn und Eröffnung eines Schulhauses 10 bis 15 Jahre vergehen, müsste der Fokus im Hochbaudepartement jetzt konsequent auf die Planung und Realisierung dieser Schulhäuser ausgerichtet werden.

Stadtrat gibt Mittel für Planung und Bau nicht frei 

Der Stadtrat ist jedoch nach wie vor nicht bereit, die nötigen Ressourcen für Planung und Bau der bis 2025 benötigten Schulhäuser freizugeben. Er weigert sich insbesondere, über eine Erhöhung des finanzpolitisch motivierten Investitionsplafonds für den Schulhausbau auch nur nachzudenken. Nach dem heutigen Ja zum Rahmenkredit für den Pavillonbau kann er den Schulhausbau weiterhin stiefmütterlich behandeln. Es ist deshalb sehr wohl möglich, dass die Zürcherinnen und Zürcher in fünf Jahren erneut über einen Rahmenkredit für weitere Schulpavillons abstimmen müssen.

Schulhausbau: SP und Grüne in der Pflicht 

Damit stehen die Befürworterinnen und Befürworter des heute beschlossenen Rahmenkredits in der Pflicht. SP, FDP, Grüne, CVP und SVP haben den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern versprochen, dass „die Stadt … auch bei einem Ja zum Rahmenkredit neue Schulhäuser planen“ werde, und zwar mit hoher Dringlichkeit. Wenn sie dieses Versprechen ernst nehmen, müssen insbesondere SP und Grüne ihren StadträtInnen jetzt auf die Finger klopfen. Im Juni beschliesst der Stadtrat, welche Mittel für die Planung von Schulbauten im Jahr 2015 zur Verfügung stehen. Im November wird der Stadtrat die Grundsatzentscheide für die Investitionsplanung der Jahre 2016 bis 2025 fällen. An diesen Entscheiden des Stadtrats sind die BefürworterInnen des Rahmenkredits zu messen.

Zürich, 18. Mai 2014
Für Rückfragen: Walter Angst 079 288 56 92

Zum Abstimmungssonntag: Schulhäuser statt Pavillons bauen - Nein zum 50-Mio-Blankoscheck

Heute Sonntag stimmen wir über den Rahmenkredit von 50 Millionen für den Bau von rund 16 zwei- oder dreistöckigen Schulpavillons ab. Wird der Rahmenkredit abgelehnt, muss der Stadtrat seine Pavillonprojekte wie bisher vom Gemeinderat bewilligen lassen. Es wird weitere Pavillons brauchen. Der Gemeinderat wird diesen jedoch nur zustimmen, wenn der Stadtrat auch mit der Planung der dringend benötigten Schulhäuser vorwärts macht.




Kein Blankoscheck für
Chaos-Planer!


was der hafenkran mit zürich nord zu tun hat




Seebacher + Walliseller Hafen (1915/18) - So ungefähr müsste man sich die geplanten Hafenanlagen in Örlikon/Seebach und Wallisellen vorstellen. Die Seebacher Anlage fusst auf Plänen, die Walliseller Anlage ist eine Annahme der OGSViel Platz für eine andere Anordnung hätte es kaum gegeben. © Arnold Wirz



'die zürcher' wollten häfen...
...natürlich vor allem die zürcher industriellen, zusammen mit ihrem politischen überbau. realisiert wurde dann -und viel später- doch nur der flug-hafen zürich in kloten. mit dem gleichen interessenverbund im hintergrund.

in einem blick zurück sind aber die alten hafengeschichten nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam (das gilt auch für den zürcher bahn-hafen...). der historiker andreas teuscher hat einige der schweizer haftenträume in seinem buch "Schweiz am Meer" aufgearbeitet.

zürinord

auf der homepage der Ortsteschichtlichen Sammlung Seebach liegt der fokus auf die hafenpläne in zürinord und im norden von zürich - lesenswert und hübsch illustriert!




hafenkran
aber zurück zum temporär freigelegten zürcher hafen: wo ein hafen, da ein fest. und die organisatorInnen sammeln geld, damit es gross wird. gross - und wohl einmalig. denn später, da versinkt der hafen wieder im zürichmeer...

...ausser, du machst dir einen: mit dem tagi-hafenkran-bastelbogen...

Samstag, 17. Mai 2014

Vergesst nicht, woher ihr kommt und wer ihr seid!

unter dem titel «Vergesst nicht, woher ihr kommt und wer ihr seid!» hat andrea leitner, gemeinderätin der AL, für Lokalinfo Zürich Nord eine träf formulierte politische geschichte mit herz&kopf erzählt:


Andrea  Leitner,
Gemeinderätin, AL Zürich
Vor zwei Wochen war ich an einem Konzert von Jello Biafra, der als demokratischer Anarchist, wie er sich selber bezeichnet, seit Jahrzehnten unermüdlich die politischen und wirtschaftlichen Machtverhältnisse, in denen wir leben, kommentiert. Biafra rief irgendwann von der Bühne herab: «Vergesst nicht, woher ihr kommt und wer ihr seid!» So kam ich nicht umhin, dort – inmitten von ausgelassenen, Pogo tanzenden Männern und Frauen – auch an uns Linke hier im Gemeinderat zu denken und wofür für einstehen und an uns als Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Zürich und des Landes Schweiz. Und ich nahm mir dort vor, das hier an dieser Stelle zu erwähnen.
Wir leben in einer interessanten Zeit, weil man sich nun endlich wieder ernsthaft überlegt, was man einem Wirtschaftssystem, das ohne Rücksicht auf Verluste den Einzelnen nach Bedarf einsaugt und ausspuckt, dessen mächtigste Exponenten sich nur noch selber bereichern und die den Staat aus nachvollziehbarem Eigennutz möglichst zahnlos sehen wollen, entgegenhalten kann.
  
Wer sind wir? Die meisten von uns sind nicht wohlhabend. Die meisten von uns sind bis zur Pensionierung auf einen Lohn angewiesen, und darauf, dass sie danach von ihrer Rente leben können. Die meisten von uns zahlen für ihre Behausung eine Miete und machen sich Sorgen, dass sie sich diese irgendwann einmal nicht mehr leisten können. Die meisten von uns müssen sich darauf verlassen können, dass sie medizinisch versorgt werden, wenn sie krank sind, auch wenn sie nicht reich sind. Die meisten von uns könnten sich Schule und Ausbildung für sich und ihre Kinder nicht leisten, wenn sie alles selber bezahlen müssten. Und viele von uns würden versuchen, ihr Glück in einem anderen Land zu suchen, wenn ein Leben hier unmöglich wäre. Wir leben in einer interessanten Zeit, weil man sich nun endlich wieder ernsthaft überlegt, was man einem Wirtschaftssystem, das ohne Rücksicht auf Verluste den Einzelnen nach Bedarf einsaugt und ausspuckt, dessen mächtigste Exponenten sich nur noch selber bereichern und die den Staat aus nachvollziehbarem Eigennutz möglichst zahnlos sehen wollen, entgegenhalten kann. Wirtschaft und Gesellschaft müssen im Wechselspiel funktionieren – das sollte wohl jedem einleuchten, ebenso dass Unternehmen, die ihre soziale und ökologische Verantwortung nicht wahrnehmen, für eine Gemeinschaft wertlos sind.
Vergessen wir also nicht, wer wir sind, wenn wir im Rat sitzen, und für wen wir dort sitzen...
  
Die 1:12-Initiative war Zeugin eines Anspruchs der Gesellschaft an die Wirtschaft und sorgte zumindest für inspirierende Debatten, die Mindestlohninitiative geht in gewisser Hinsicht in die gleiche Richtung. Es warten bereits Diskussionen um die Einheitskrankenkasse oder das bedingungslose Grundeinkommen, ebenso jene um die bundesweite Abschaffung der Pauschalbesteuerung für reiche Ausländerinnen und Ausländer. Auch die von der AL lancierte kantonale Initiative für eine bezahlbare Kinderbetreuung will die Wirtschaftsvertreter und -vertreterinnen in die Gesellschaft einbinden.

Vergessen wir also nicht, wer wir sind, wenn wir im Rat sitzen, und für wen wir dort sitzen – wir sind Wesen aus Fleisch und Blut und mit einer Seele ausgestattet. Und wir sind endlich. Wir brauchen gar nicht so viel: Liebe, Gemeinschaft, Respekt und ein paar Sicherheiten wie ein verlässliches Dach über dem Kopf, einen existenzsichernden Lohn und garantierte Versorgung, wenn wir schwach sind. 

Sonntag, 11. Mai 2014

Schulhäuser statt Pavillons bauen - NEIN zum 50-Mio-Blankocheck für Pavillons

Am Sonntag stimmen wir über den Rahmenkredit von 50 Millionen für den Bau von rund 16 zwei- oder dreistöckigen Schulpavillons ab. Wird der Rahmenkredit abgelehnt, muss der Stadtrat seine Pavillonprojekte wie bisher vom Gemeinderat bewilligen lassen. Es wird weitere Pavillons brauchen. Der Gemeinderat wird diesen jedoch nur zustimmen, wenn der Stadtrat auch mit der Planung der dringend benötigten Schulhäuser vorwärts macht.

Aus Fehlern nichts gelernt

Niemand bestreitet, dass bei der Schulhausplanung Fehler gemacht wurden. Als 2004 die Genossenschaften in Affoltern mit dem Bau der neuen Wohnsiedlungen begannen, hat der Stadtrat das Schulhaus Blumenfeld aus der Investitionsplanung gestrichen. Als die Siedlungen erstellt waren, musste der Stadtrat 2010 im Ruggächer die erste Zürcher Pavillonschule einrichten. Das Schulhaus Blumenfeld, dessen Planung auf Geheiss des Gemeinderats wieder aufgenommen wurde, wird erst 2016 eröffnet.

Völlig verfehlt ist jedoch die Behauptung, dass der Stadtrat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt
hätte. 2012 musste er vom Gemeinderat aufgefordert werden, die Projektierung der drei Schulhäuser in den Entwicklungsgebieten Manegg, Letzi/Zollfreilager und Leutschenbach/Thurgauerstrasse zu beschleunigen. Obwohl in diesen Entwicklungsgebieten bereits intensiv gebaut wird, musste der Stadtrat im März 2014 mitteilen, dass man bei der Projektierung der Schulhäuser noch nicht wirklich weitergekommen sei.
  • In der Manegg ist unklar, wo das Schulhaus Allmend gebaut werden soll. Die für 2018 geplante Eröffnung rückt damit in weite Ferne. 
  • Für das beim Zollfreilager geplante Schulhaus Letzi ist ein Areal ausgewählt worden, das heute vom Familiengartenverein genutzt wird. Das für die Umnutzung nötige Verfahren ist jedoch noch nicht eingeleitet worden. Ob das Schulhaus Letzi wie versprochen 2022 bezogen werden kann, steht in den Sternen. 
  • Im Leutschenbach will man mit der Planung des neuen Schulhauses erklärtermassen erst beginnen, wenn ein Gesamtnutzungskonzept für die grosse städtische Parzelle vorliegt. Das Schulhaus Thurgauerstrasse wird deshalb sicher nicht vor 2025 eröffnet. 

Kein Blankocheck für Chaos-Planer

Man kann die Liste der Chaos-Planungen beim Schulhausbau beliebig fortsetzen. In Zürich-West fehlt ein Primarschulhaus. Der vom Stadtrat auserkorene Standort an der Pfingstweidautobahn ist wegen der hohen Luftbelastung völlig ungeeignet. In Zürich Nord werden die Kinder der neu zugezogenen Familien ab 2016 geballt in die Oberstufe kommen. Die Schulpflege sagt, dass es ab 2020 ein neues Schulhaus brauche, der Stadtrat behauptet das Gegenteil.

Trotzdem wollen mit Ausnahme der AL und der glp alle im Gemeinderat vertretenen Parteien dem Stadtrat den 50-Millionen-schweren Blankocheck für den Bau von Pavillons geben. Sie stecken den Kopf in den Sand. Wer das nicht tun will legt am 18. Mai ein Nein in die Urne.

Walter Angst

Mittwoch, 5. März 2014

KSP schwamendingen: AL unterstützt barbara fotsch, SP, gegen den schein-parteilosen SVP-kandidat peter blumer

in schwamendingen kommt es 2014 zur kampfwahl um das präsidium der kreisschulpflege.
res rickli, SP, tritt altershalber im sommer 2014 zurück. für das amt bewerben sich barbara fotsch, SP, und der von der SVP portierte schein-parteilose peter blumer.
die AL hat beschlossen, barbara fotsch in ihrem wahlkampf zu unterstützen. wir sind überzeugt, dass ein quartier wie schwamendingen eine frau wie barbara fotsch an der spitze der schulpflege braucht: barbara wird sich in einer zeit grosser veränderungen in schwamendingen für eine schule für alle einsetzen, die bedürfnisse der schülerInnen und eltern in schule und hort ins zentrum stellt und das personal mit sinnvollen massnahmen unterstützen.
dem komitee zur unterstützung von barbara fotsch kannst du hier beitreten.


die AL hat in schwamendingen anspruch auf einen sitz in der kreisschulpflege. anne-claude hensch frei kandidiert auf der liste der IPK für die AL für das amt als schulpflegerin. anne-claude hensch frei hat 2014 bereits auf der liste der AL im kreis 11 für den gemeinderat kandidiert.

wir empfehlen, anne-claude hensch frei für die AL als schulpflegerin und barbara fotsch, SP, als präsidentin für die KSP schwamendingen zu wählen.

und
aber ja:





PS

zu blumers kandidatur für die SVP meint die NZZ am 14.3.2013
"Blumer spricht weder Dialekt noch lupenreines Schweizerhochdeutsch, und mitunter ringt er am Telefon um den passenden Ausdruck. Das wäre kaum speziell erwähnenswert – hätte er es nun nicht mit einer Partei zu tun, die in solchen Fragen wenig Pardon kennt. Gerade erst postulierte sie etwa, VBZ-Durchsagen hätten nur von Personen zu stammen, deren Muttersprache hiesige Mundart sei."

Montag, 3. März 2014

beitrag von schweiz aktuell zur schulraumsituation in zürinord

am 26.2.14 hat schweiz aktuell die schulraumsituation in zürinord thematisiert und diesen beitrag ausgestrahlt, der sehenswert ist.

 

Sonntag, 9. Februar 2014

AL wahlfeier im bundeshaus zu wiedikon

das gedränge an unserer wahlfeier im 'bundeshaus' war spürbar aufgeräumt, gespannt-fröhlich ... und zunehmend euphorisch. die stimmung stieg bei bekanntgabe der ergebnisse von wahlkreis zu wahlkreis. die AL hat überall zugelegt, ihren stimmenanteil ausbauen können, insgesamt über 50% und die fraktion im gemeinderat von 5 auf 8 sitze. und richi wolff bleibt stadtrat!
das ist die ernte von vier jahren guter politik der AL-fraktion im rat und in den quartieren, garniert mit dem sogenannten wolff-effekt: die AL war seit einem jahr unübersehbar präsent in den medien, der unaufgeregt-kompetenten amtsführung richi wolffs im schwierigen polizeidepartemen sei dank - und seiner offenen und ehrlichen haltung und kommunikation.
und hier in zürinord, im 11i, ist andreas kirstein mit einem sehr guten ergebnis wieder gewählt worden!

wir gratulieren andreas, seinen neu- und wiedergewählten gemeinderatskollegInnen der AL in den anderen kreisen und richi wolff ganz herzlich! und wir danken allen, die uns über die vier jahre und im wahlkampf und bei den wahlen mit ihrer stimme unterstützt haben - und weiterhin mit uns zusammen daran arbeiten, mit einer fortschrittlich linken politik eine gesellschaft zu gestalten, an der alle menschen gleichermassen teilnehmen und teilhaben können.

getrübt war die freude durch das unerfreuliche ergebnis: die annahme der 'masseneinwanderungsinitiative' der SVP. hauchdünn - aber so oder so: jede stimme dafür war eine zu viel. wir werden uns darum kümmern müssen. was lief schief, dass so viele diesem 'rezept' auf den leim gingen? welche vorschläge zum gestalten statt zum verunstalten der schweiz haben wir nicht lanciert? 
am abend bereits trafen sich in züri, bern, basel und weiteren städten tausende zu spontandemos gegen die abschottung der schweiz. das diesjährige thema des 1. mai-komitees zürich gegen die "festung europa - festung schweiz" erhält durch die annahme der initiative noch mehr gewicht. die festung schleifen - die zäune, auch die im kopf, niederreissen!

aus dem bundeshaus:

fröhliche stimmung und gespanntes warten
wechseln sich ab...
alle hören konzentriert zu...
...wie niggi scherr aus dem kafisatz liest, dass
richi wolff jetzt wohl definitiv wiedergewählt ist...
...richi wolff jubelt vor freude...
...und strahlt...
...und andreas kirstein, wiedergewählt im kreis 11, strahlt auch -
um die wette mit andrea leitner, wiedergewählt im kreis 10...
...und auch walter angst strahlt. er hat den wahlkampf geleitet.

Freitag, 7. Februar 2014

es ist fünf vor zwölf. und die zeit ist reif!


wähle, wer die wahl hat (am sonntag an der urne!):
  1. einen linken gemeinderat: mit der liste 7 der AL
    die im 11i wählen den bisherigen Andreas Kirstein wieder. zwei mal auf jede liste!
  2. einen linken stadtrat: richi wolff 
    der rest mag man von fall zu fall als das kleinere übel erscheinen. aber eben: das KLEINERE. ist doch immerhin schon was...auf den zettel für die stadtratswahlen also handschriftlich neben Richard Wolff auch Corine Mauch, Raffael Golta, Markus Knauss, Daniel Leupi, Claudia Nielsen, André Odermatt. und die Corine Mauch gleich noch mal als stapi.

stimme, wer eine stimme hat (am sonntag an der urne!): 

  • Finanzierung und Ausbau der Eisenbahninfrastruktur JA
  • "Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache" NEIN
  • "Gegen Masseneinwanderung" NEIN




schon im letzten jahrtausend gedreht und immer noch topaktuell...

so wollen wir nicht enden: unter der glasglocke! wir setzen uns ein für eine fortschrittliche und offene schweiz - ohne mit economiesuisse zu fraternisieren...

Dienstag, 4. Februar 2014

Chaos in der Schulraumplanung - in Zürinord ohne Ende?

Bald vom Schauenberg in die Barackenschule Ruggächer.
In Zürich Nord werden die Schulkinder von einem Ort zum andern gekarrt, weil der Stadtrat die Mittel für den Bau der dringend benötigen Schulhäuser und Horte nicht erhöhen will. Es wird verdichtet, was das Zeug hält. 

Neubau Schauenberg: Im Shuttle zur Pavillonschule 

Überraschung für die Affoltemer Eltern, deren Kinder im Schauenberg zur Schule gehen. In zwei Jahren werden sie die Schüler/-innen am Morgen nicht zum Schulhaus, sondern zum Shuttlebus bringen müssen. Das Schulhaus Schauenberg wird abgerissen. Bis der geplante Neubau steht, werden die 250 Schüler/-innen in der Pavillonschule Ruggächer unterrichtet. Nach dem Bezug des im Bau befindlichen Schulhauses Blumenfeld soll die Pavillonschule Ruggächer als Provisorium für die Schule Schauenberg genutzt werden. Da die Kinder auf ihrem neuen Schulweg die Wehntalerstrasse und die Bahnlinie traversieren müssten, wird die VBZ einen Shuttle-Betrieb einrichten müssen. Die ebenfalls geprüfte Option eines Bauprovisoriums hat das Schulamt verworfen. Die betroffenen Eltern sind nie konsultiert worden. 

Bauprovisorien im Ruggächer

...und noch eins drauf!
Gute Nachrichten gibt es hingegen für die drei Kinderkartenklassen, die im August im Ruggächer in die 1. Klasse wechseln. In der Pavillonschule hat es zurzeit nur Platz für zwei Klassenzüge. Durch die Auslagerung des Musikunterrichts in eine nahe Genossenschaft kann nun per Schuljahrbeginn 2014 doch noch ein Raum für eine dritte 1. Klasse geschaffen werden. Für die 2015 einzuschulenden Kinder soll die Pavillonschule Ruggächer mit einem Bauprovisorium ergänzt werden. 

Rumschubsen, umteilen…

...und bald mal im Schiff auf dem
Wehntalerkanal nach Regensdorf?
Dies dürfte allerdings nur geschehen, wenn man die Kinder nicht anderswohin verfrachten kann. Das geht aus einem Schreiben der Kreisschulpflege Glattal vom Januar an alle Eltern hervor. Nicht immer gehe die Rechnung zwischen Anzahl Schülerinnen und Schülern im Einzugsgebiet einer Schule und der geplanten Anzahl Klassen auf, schreibt die Kreisschulpflege. Dann könne es zu Schulwechseln kommen. Man könne auch nicht mehr sicherstellen, dass Geschwister dasselbe Schulhaus besuchen. Und Zuteilungsgesuche der Eltern könnten wegen der wachsenden Schülerzahl und des knappen Schulraums eh nur noch in besonderen Fällen berücksichtigt werden. 

… und abwiegeln

Man stelle sich mal vor, eine solche Mitteilung würde im Schulkreis Züriberg verschickt. Es würde nicht lange dauern, bis der Aufstand der Eltern in die Zeitungsspalten käme. Nicht so in Zürich-Nord. Dort wird die schüchterne Frage der AL zürinord, wo denn die Kinder, für die neue Primarschulhäuser gebaut werden, später in die Oberstufe gehen sollen, vom zuständigen Stadtrat mit der lapidaren Mitteilung quittiert, dass „bis 2021/22 ausreichend Schulraum für die Sekundarschule vorhanden sei“. 

Alle ins Birch – bis es platzt

Alle ins Birch – bis es platzt
Nicht ausgeführt hat Gerold Lauber, dass dies nur möglich ist, weil man in der Schule im Birch in Oerlikon verdichten will, was das Zeug hält. Das geht aus dem Evaluationsbericht der Schuleinheit hervor*. „Die Schule Im Birch“ so heisst es – „steht aktuell vor grösseren Herausforderungen. Die Bautätigkeit im Quartier erfordert, dass die Sekundarschule bis 2019 auf 17 Klassen aufgestockt werden muss.“ Heute gibt es gerade mal vier Oberstufenklassen im Schulhaus. Insgesamt wird die Zahl der Schulklassen im Birch von heute 26 auf 37 erhöht. Bei diesen Zahl ist der Wegfall der sechs Kunst- und Sportklassen eingerechnet, die in den Schulkreis Zürichberg disloziert werden sollen. Zur Frage, wie die Kapazität eines Schulhauses um zwei Drittel erhöht, heisst es im Bericht lapidar, dass „die bis anhin grosszügig vorhandenen Raumverhältnisse knapp“ würden. 

Jetzt Oberstufenschulhaus planen

Nach der Verdichtung im Birch wird es dann aber definitiv keinen Platz mehr geben. Die anderen Oberstufenschulhäuser sind schon rappelvoll. Wo die Schüler/-innen, die ab 2020 aus den neu gebauten oder erweiterten Primarschulhäusern kommen, in der Oberstufe unterrichtet werden sollen, will niemand sagen. Angesichts der hohen Wachstumszahlen, von denen die Schulraumplaner bis 2019 ausgehen (+16 Prozent im Schulkreis Glatttal, +13% im Schulkreis Schwamendingen), ist das fahrlässig. Zwischen Planungsbeginn und Eröffnung eines Schulhauses vergehen nämlich in der Regel 10 Jahre. Warum nicht gehandelt wird? Weil der Stadtrat das jährlich bereitstehende Investitionsvolumen für die Schule nicht erhöhen will und die bereits laufenden Projekte den zur bereitgestellten Rahmen für die nächsten zehn Jahre bereits auffüllen. Festzuhalten ist allerdings, dass die Limiten für sogenannten „Leuchtturmprojekte“ wie den Neubau des Kunsthauses schon lange ausser Kraft gesetzt wurden. Angesichts der Wachstumszahlen in den Schulen müsste der Stadtrat eine temporäre Erhöhung des Investitionsplafonds für den Schulraum beschliessen. Dass er diese nicht schon längst getan hat kann nur Kopfschütteln auslösen. 


Blumenfeld: Zweite Etappe vorziehen 
Davon kommt erst nur die Hälfte...
Heute werden in der Pavillonschule Ruggächer drei Kindergartenklassen geführt. Damit ist klar, dass die im Bau befindliche 1. Etappe des Primarschulhauses Blumenfeld, in der es Raum für drei Klassenzüge gibt, beim Bezug im Jahr 2016 voll belegt sein wird. Wo die 150 Kinder in die Schule gehen sollen, die in die geplanten Siedlungen an der Blumenfeld- (2015) und der Mühlackerstrasse (ab 2020) wohnen werden, ist unklar. Denn für die zweite Etappe des Schulhauses Blumenfeld, in dem es Platz für einen weiteren Klassenzug gäbe, ist laut Schulamt im Investitionsplan bis 2025 kein Franken eingestellt. Die Verantwortlichen des Schulamts behaupten zwar, dass die während des Neubaus des Schulhauses Schauenberg zwischen 2016 und 2019 als Bauprovisorium genutzte Pavillonschule Ruggächer nach Ende der Bauarbeiten im Schauenberg stillgelegt werden könne. 
...statt für den Bedarf zu bauen.
Es liegt jedoch auf der Hand, dass man auf den Bau der zweiten Etappe des Schulhauses Blumenfeld nur deshalb verzichtet, weil man ab 2020 die Pavillonschule wieder nutzen kann, wenn dies nötig sein sollte. Das heisst aber auch, dass die Planung für die auf dem Areal der heutigen Pavillonschule angedachte Wohnsiedlung nicht vorangetrieben werden kann – was den Schulraumplanern gerade recht kommen dürfte. Mit der Planung einer weiteren Wohnsiedlung auf dem Areal der heutigen Pavillonschule würde die Realisierung der zweiten Etappe des Schulhauses Blumenfeld zwingend. Und das will man partout vermeiden.

Andreas Kirstein, Gemeinderat der AL für den Kreis 11, hat sich bereits im November 2012 für die Erweiterung des heute im Bau befindlichen Schulhaus Blumenfeld stark gemacht. In einem Postulat hat er den Stadtrat aufgefordert, eine baldige Realisierung der zweiten Bauetappe zu prüfen und an die Hand zu nehmen. Damit sollte sichergestellt werden, dass im Neubaugebiet von Affoltern alle Kinder einen gesicherten Schulplatz haben. Der Stadtrat erklärte sich damals bereit, das Postulat entgegenzunehmen. Es wurde aber von der bürgerlichen Ratsmehrheit abgelehnt und war damit vom Tisch. Die Probleme für die Kinder, die Eltern, die Schulen und die Kreisschulpflege aber nicht. Wie recht Andreas Kirstein mit seinem Postulat hatte, sehen wir heute. Befragen Sie dazu doch einmal 'unsere' bürgerlichen GemeinderätInnen...

Schauenberg: Voll verdichtete Horte
Mit dem Neubau des Schulhauses Schauenberg will die Stadt Zürich das Hortangebot auf 250 Plätze erhöhen. Das ist erfreulich. Allerdings werden im Projekt erstmals die vom Hortpersonal scharf kritisierten neuen Richtlinien für Hortbauten umgesetzt (www.ausbau-mit-qualitaet.ch). Gemäss Betriebskonzept stehen im Mittagshort für die 250 Kinder drei Essräume à 72 Quadratmetern zur Verfügung. Zwischen 12 und 13.45 Uhr wird in Schichten gegessen. Pro Betreuungsplatz sollen insgesamt 2,4 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Zurzeit läuft der Architekturwettbewerb. Das Hortpersonal ist weder im Preisgericht, noch bei den die Projekte prüfenden Expert/-innen direkt vertreten.