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Dienstag, 28. Januar 2014

richi wolff und der schwarze block: nzz und tagi bellen - die karawane zieht weiter

heute ist wieder wahlkampf in der NZZ. die nerven liegen blank, da hilft scheints nur noch bellen und beten. die hoffnung stirbt zuletzt...
während frau neuhaus den herrn gubler (communicators) von der Top-5-kampagne auf den linksabweichler geri lauber einschiesst ("Er verhehlt auch nicht, dass er zuerst bei Rot-Grün angeklopft hat"!), verspricht dieser: "Drei Sitze sicher; vier sind nicht unwahrscheinlich." so sicher scheint das frau neuhaus nicht, sie kritisiert: "Die Kampagne kommt sehr handzahm daher.", worauf gubler verspricht, "Wir können dann in vier Jahren auf den Putz hauen".

gublers löwen scheren aus...
in vier jahren? nana, herr gubler, HEUTE ist wahlkampf in zürich! das hat thomas ribi (in der printausgabe gleich neben neuhaus' interview) begriffen. und zieht vom leder, zielt dabei nicht auf die schwächelnde Top-5-kampagne, sondern ganz nach links, spielt auf den mann: richi wolff.
dieser habe in einem interview auf radio 1 mit dem schwarzen block fraternisiert - und damit bestätigt, "dass er den Rollenwechsel vom parlamentarischen Linksaussen und Sympathisanten der Hausbesetzerszene zum Polizeivorstand tatsächlich nicht bewältigt hat". dann kommt nur noch hechelndes gehetze, tinte spritzt aus ribis feder wie blut im nahkampf. es wird einem ganz sturm dabei, ribi wohl auch, wenn er wolff vorwirft "Die Distanzierung von Gewalt gehört zu Wolffs Repertoire." zu dem der NZZ gehört das dezidiert nicht, blättert man die aktuellen ausgaben zu den jüngsten konflikten durch: hermanns und kauffmanns unverholene sympathie für bewaffnete angriffe von faschisten und grossgrundbesitzern auf die institutionen demokratisch gewählter regierungen in der ukraine und in thailand und frefels frohlockende freude am sieg der ägpytischen armee über die demokratie ("Lieber Stabilität als Demokratie").
aber zurück nach zürich und zu richi wolffs äusserungen. die hört man sich am besten selber an auf radio1.ch (herunterladen und ab ca. der 30. minute reinhören). kurz: auf die frage schawinskis, was richi FRÜHER an den demos vom schwarzen block gehalten habe meint dieser, 'eine interessante ergänzung - von der vielfalt der meinungen her'. das fand schawinski offensichtlich so harmlos, dass er gleich zur nächsten frage kam - wo er sich sonst verbeisst, wenn ein thema skandal verspricht.
fazit: viel rauch um nichts. richi muss sich nicht beim schwarzen block anbiedern, denn wählen gehen diese leute nicht, es zahlte sich also in der wahlkampfwährung 'stimmen' nicht aus. auszahlen sollte es sich bei denen, die zürich als stadt mit einer politischen und kulturellen breite und tiefe sehen, nicht flach und eindimensional auf profit ausgerichtet. liberale halt, unter denen manche lieber welt-offene stadträte wie wolff und lauber wählen als die engstirnigen rechten der Top-5.
links dürfte die sache eh klar sein und es erstaunt dann wohl heute auch nur noch gubler, "dass die drei linken Parteien so demonstrativ zusammenhalten."

wie das sprichwort aus dem orient sagt: die hunde bellen, die karawane zieht weiter.


PS
lustiges fährt manchmal auf dem nebengeleise: gibt man auf communicators, der firma von robert e. gubler, kampagneleiter Top-5, im suchfeld "Top-5" ein, kommt die rückfrage "Did you mean: töpfe?". nein. aber wenn ihr meint...

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